Nach knapp 650 Seemeilen von Singapur kamen wir auf Ko Samui an, einer Insel im Golf von Thailand, ca. 650 Kilometer südlich von Bangkok gelegen.
Neben der Hauptinsel Ko Samui gehören noch zahlreiche, ca. 60, meist unbewohnte Inseln zu dieser Provinz, und sie ist die drittgrößte Insel Thailands. Ko Samui ist schon einige hundert Jahre Teil des Königreiches Siam, seit Ende des 18. Jahrhunderts ein Teil einer Provinz Thailands. Die Ausmaße der Insel Ko Samui sind mit 21x25 Kilometern überschaubar. Das Straßensystem ist ringförmig angelegt, so hat man fast immer einen schönen Blick auf die Küste, dieser ist der Hauptanziehungspunkt für die vielen Touristen, die auf diese Insel regelrecht einfallen. Um den vergleichsweise wenigen an Land und Leuten interessierten Touristen was zu bieten, hat man sich einige kleiner Höhepunkte geschaffen, so verschiedene Tempel, so genannte Wat, mit bedeutenden und auch weniger bedeutendem Hintergrund, sprich Tempel erster und zweiter Klasse. Die Staatsreligion in Thailand ist der Buddhismus.
Männer sollten mindestens für 3 Monate in ihrem Leben ins Kloster gehen, das ist sehr gut fürs Karma. Selbst der verstorbene König Bhummibol war für 3 Monate im Kloster und wird dafür und für seinen vorbildlichen Lebensstil als König und Staatsoberhaupt sehr von den Thailändern verehrt. König Bhummibol verstarb im November vergangenen Jahres und wir befanden uns im vom Sohn verordneten Trauerjahr. Überall, so besonders in Bangkok, trafen wir auf Gedenkstätten, versehen mit einem Trauerflor. Dazu berichte ich im Beitrag zu Bangkok noch über einige Details.
Es ist eine tropische Insel und ganzjährig werden Temperaturen über 30° C gemessen, das Wasser ist ähnlich temperiert. Von November bis Mitte Dezember ist Regenzeit und es kommt zu wuchtigen, kurzen Regenfällen. Wir besuchten die Insel im Februar und es war schwül und heiß, jedoch auch ein wenig bedeckt und diesig. Man riet uns einen Regenschirm mitzunehmen, doch den brauchten wir zum Glück nicht. Doch wir erfuhren, wie schnell eine Wetterfont aufzieht und auch wieder verschwindet.
Nach unserem Ausflug über die Insel mit einem Jeep erkundeten wir noch zu Fuß die Gegend und den Strand von Nathon, wobei das Interessanteste die waghalsigen und für Europäer kaum nachvollziehbaren Stromleitungen sind. Auf einem touristischen Punkt unserer Fahrt über die Insel, dem eher enttäuschenden Wasserfall, wurden auch Ritte auf Elefanten angeboten, für mich nicht zu akzeptieren, wie weit man als Tourist sinken kann. Die Tiere werden keineswegs artgerecht gehalten und von der speziellen Beziehung des Elefantenführers zu seinem Tier kann ich nicht berichten. Hier geht es ausschließlich um eine Touristische Abzocke und in meinen Augen Tierquälerei!
Natürlich bekommt man wieder an jeder Ecke die nachgemachten Kleidungsstücke und Lederartikel angesagter Designer und wir bekamen in einem runtergekühlten Pub ein freies WLAN!
Ko Samui ist eine sehr grüne Insel und es macht sicher Spaß mit etwas mehr Zeit die Insel und die sehr freundlichen Menschen näher kennen zu lernen. Dies blieb uns leider bedingt durch ein knappes Zeitlimit verwehrt.